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Hier werden wir nun versuchen Euch an unserem Leben ein wenig teilhaben zu lassen und kleine Geschichten aus unserem Alltag mit den Alpakajungs erzählen, schöne, lustige und auch nicht so schöne und lustige Dinge.

Unsere Trinkgeldkasse hat ein Ziel gefunden! (April 2024)

Waldbrand in Chile / Viele Opfer

Die Tragödie von Viña del Mar: riecht nach Rauch, Asche und Angst

Die Zahl der Todesopfer durch die Brände in der Region Valparaíso beträgt mindestens 122, doch die Behörden warnen, dass die Zahl im Laufe der Stunden weiter steigen wird.

 Allein in Vina del Mar, einer Stadt mit 300.000 Menschen, gibt es seit den Bränden kein Lebenszeichen von 370 Personen. 

Für uns stand immer fest, das wir unser Trinkgeld, für jemanden spenden möchten, der es viel dringender brauchen kann als wir. Nun haben wir hier, wie wir finden eine ganz wichtige Stelle zum Helfen gefunden. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den lieben Menschen, die uns mit ihrem Trinkgeld dabei unterstützt haben, diesen verzweifelten Menschen ein wenig zu helfen. Wir hatten die Ehre Felipe Dreifuss, der selbst aus Chile kommt, kennenzulernen. Er organisiert die Hilfe direkt vor Ort mit vielen seiner Bekannten, so dass wirklich jeder Cent auch dort ankommt, wo er so dringend benötigt wird.

Zeit sich zu bedanken !

Es passieren so viele schöne Dinge und die Zeit ist viel zu kurz. 
Jetzt ist schon wieder ein neues Jahr und ich habe hier eigentlich viel zu wenig von unseren schönen Momenten geschrieben. Für uns war das vergangene Jahr, trotz der vielen Dinge, die in dieser Welt geschehen, ein gutes Jahr. 
Wir durften viele nette Menschen kennenlernen und hatten ganz tolle Erlebnisse.
Da war zum Beispiel ein Seniorenausflug zu unseren Jungs. Knapp 25 Menschen und 9 Alpakas begegneten sich auf unserem Hof und es war rührend zu  beobachten, wie nett und rücksichtsvoll alle miteinander umgegangen sind. Diese recht großen Tiere bewegen sich soooo vorsichtig zwischen den Menschen, das ist immer wieder faszinierend. 
Genauso war es, als wir kleine Besucher und Besucherinnen vom Schloss Dillborn zu Gast hatten. Einige der kleinen Mäuse waren zu Beginn etwas ängstlich aber tatsächlich schaffen es die Alpakas so ziemlich jeden von sich zu überzeugen. Der Kleinste der Kinder stand mitten zwischen den Jungs, schaute den Tieren gerade vor den Bauch und war ganz entspannt. Das war so ein schönes Bild.
Dann waren da noch einige Besuche von traumatisierten Flüchtlingen, die gerade eine sehr schwere Zeit durchmachen. Auch hier haben es unsere Goldstücke geschafft, das ein oder andere herzhafte Lachen zu entlocken und wenigstens einen kurzen glücklichen Moment zu bescheren.
Wir bedanken uns bei unseren vielen netten Besuchern und freuen uns, dass fast jeder mit einem Lächeln wieder nach Hause geht. Wir sind auch sehr dankbar für unsere Jungs, dafür, dass sie sind, wie sie sind, jeder auf seine Art!!!

CAMELIDynamics Workshop mit Marty McGee Bennett bei den Sonnenhoflamas in Freigericht am ersten Oktoberwochenende 2022 


Wenn man Marty zum ersten Mal mit Lamas oder Alpakas arbeiten sieht, könnte man glauben sie verfügt über ganz besondere Fähigkeiten. Selbst ihr fremde Tiere reagieren auf Sie ausgesprochen entspannt. In Wahrheit hat sie aber eine besondere Art des Handlings entwickelt, welches sie in ihren Kursen mit viel Herz und Verstand an andere vermittelt. 


Auf dem Sonnenhof, bei Hubert und Monika Wendt werden die Kameliden schon seit vielen Jahren nach dieser Methode gehandelt und das merkt man den Tieren auch an. Sie sind ausgesprochen nett und entspannt, auch zu ihnen unbekannten Menschen. 


In Martys Kursen geht es um einen freundlichen, sicheren, respektvollen, effizienten und Spaß bringenden Umgang mit Alpakas bzw. Lamas. Das Tier im Gleichgewicht zu halten und ihm jederzeit das Gefühl zu geben, seinem Bedürfnis nach Flucht nachzukommen, ist ein sehr wichtiger Punkt in dieser Arbeit. Wir haben Möglichkeiten kennengelernt unsere Vierbeiner einzufangen und zu halftern, so dass sie sich jederzeit gut dabei fühlen können. Stall und Weide so zu gestalten, dass sich die Tiere sicher fühlen und es für den Menschen möglichst einfach und gut funktioniert sie zu handeln, wurde aufgezeigt. Die Halter haben gelernt das Lama/Alpaka mit sanften Signalen an der Leine zu lenken. Außerdem gab es einen kleinen Einblick in den Tellington-Touch von Linda Tellington-Jones, bei dem man den Vierbeiner durch sanfte Berührungen und Massagen entspannt. Zuletzt haben wir das Klicker-Training kennengelernt. Hierbei bringt man dem Alpaka/Lama über Belohnungen bei, bestimmte Verhaltensweisen auf ein Zeichen hin abzurufen. 


Zu allen erlernten Dingen gab es auch praktische Übungen an einem Trainingsdummie, an einem menschlichen Partner oder auch am echten Tier, so dass alles leicht nachzuvollziehen und besser zu merken war. 


Insgesamt haben mehr als 40 Personen an diesem Workshop teilgenommen. Es gab sogar Besucher aus Österreich, aus der Schweiz und sogar aus Dänemark. Am Ende waren sich alle einig, dass sich diese vier Tage absolut gelohnt haben, sowohl für die Teilnehmer, als auch deren Kameliden. Voller Freude und Erwartung fuhren alle nach Hause um das Erlernte an den eigenen Tieren zu probieren. 

Wir persönlich glauben, dass wir nun noch einmal neue Möglichkeiten haben auch Tieren wie unserem zurückhaltenden Jesper, dem schreckhaften Olly oder dem schüchternen Stan Sicherheit zu geben. 

Und unseren Klassenclown Henry zum Beispiel werden wir versuchen mit Klicker-Training zu beschäftigen, so dass er vielleicht einmal eine dumme Idee weniger hat ;-)

Wir sind den Organisatoren dieser Veranstaltung sehr dankbar:

  • Marty McGee Bennett, für ihre absolut liebenswerte Art ihr Wissen weiter zu geben
  •  Hubert und Moni für ihre Gastfreundschaft und ihren Mut uns ihre Tiere zur Verfügung zu stellen 
  • dem NWK-Verein für die Möglichkeit diesen Kurs zu besuchen


Der letzte Besucher für 2021
Und mal wieder ein ganz außergewöhnlicher kleiner Mensch

Etwas ganz besonderes an unserer jetzigen Berufung sind definitiv die vielen interessanten Begegnungen mit Menschen.

Vor einigen Wochen bekam ich einen Anruf von einer Frau, die ihrem siebenjährigen Sohn ein schönes Weihnachtsgeschenk machen wollte. Sie erzählte mir, dass der kleine Mann seinen Wunschzettel gemalt hatte und sich auf diesem Wunschzettel eine Wiese mit Alpakas befand und sonst nichts. Da es ja oft schwierig ist mal eben ein paar Alpakas zu kaufen, haben wir zusammen überlegt, dass eine Begegnung mit unseren Jungs doch etwas schönes für den Jungen sein müsste. So haben wir einen Termin vereinbart und die beiden kamen uns dann auch kurz nach Weihnachten besuchen.

Die Mutter erzählte mir schon vorher, dass der Kleine ein etwas besonderes Kind sei. Er ist hochsensibel und hat das Asperger Syndrom (eine Form von Autismus). So waren wir schon vorher ALLE ganz gespannt, was uns erwartet. Der Kleine hat vom ersten Moment an mein Herz erobert. Da stand er mit seinem Stoffalpaka unterm Arm an unserem Tor und ist dann, während seine Mutter noch etwas aus dem Auto holte, schonmal mit Jürgen und mir Richtung Stall marschiert. Er war sehr aufgeschlossen und hatte gleich ganz viele Fragen. Wir haben zunächst über den Zaun hinweg die Alpakas einen Moment beobachtet und sind dann zu ihnen gegangen.

Der Junge hatte gar keine Berührungsängste und stand gleich mitten zwischen den Tieren, die ihn natürlich alle ganz interessant fanden. Jemand der kleiner ist als sie, ist für die Alpakas immer etwas ganz besonders tolles. Der kleine Mann hat sehr auf die Bedürfnisse der Jungs geachtet und ihnen ihren Freiraum gelassen, wenn sie es wollten. Mit ein bisschen Futter und Heu aus der Hand kam aber trotzdem ein schöner Kontakt zustande. Später waren wir alle zusammen noch auf der Weide und unser kleiner Freund ist mit seinem Fotoapparat mit den Alpakas über die Wiese gegangen und es wirkte fast als ob er ein Herdenmitglied wäre. Die Tiere haben gegrast und er konnte noch einige schöne Fotos und Videos machen.  

Auch bei der Mutter haben unsere Alpakas mal wieder etwas bewirkt. Sie hatte eigentlich Angst vor den Tieren, hat es aber zum Abschluss tatsächlich geschafft unseren Humphrey am Hals zu berühren. Es ist einfach unmöglich dem Charme der Jungs zu widerstehen.

Am Ende des Tages haben wir einen sehr glücklichen, liebenswerten, jungen Mann und seine entspannte Mutter nach Hause entlassen. So darf es gerne immer sein!

Dezember 2021
Eine ganz besondere Besucherin

Zu Beginn der Adventszeit hatten die Jungs eine ganz besondere Besucherin. 

In einer Email fragte mich eine nette Frau ob es möglich wäre, dass sie uns mit ihrer Mutter besuchen kommt. Das klingt erstmal ganz gewöhnlich, allerdings ist die Mutter in diesem Fall schon 93 Jahre alt und nicht mehr so ganz gut zu Fuß. Gerne wollten wir es trotzdem ausprobieren und haben es auch getan. 

Die 93jährige Dame ist recht klein und hat einen nicht so gesunden Rücken. Unsere Jungs waren gleich ganz begeistert von ihr und auch von Tochter und Schwiegersohn, die leckere Maulbeerbaumblätter für die Alpakas von unserem Baum gepflückt haben.
Die nette Dame stand mitten zwischen unseren Jungs, die alle ein Stückchen größer sind als sie und die Tiere waren so vorsichtig, wie es sonst selten vorkommt. Immer wieder schnuffelte jemand an den Haaren der netten Frau und Quinn und Henry haben Küsschen verteilt. 

Ich hatte das Gefühl, die Alpakas haben versucht etwas von der Lebenserfahrung der vergangenen 93 Jahre mitzunehmen. Alle hatten ein Lächeln im Gesicht und am schönsten war, dass wir eine sehr liebe, strahlende Frau nach Hause entlassen konnten, die, wie sie uns sagte, eine Stunde lang ihre Schmerzen vergessen hat.

Ein riesiges Dankeschön für diese tolle Erfahrung!!!

Oktober 2021

Irgendwie bleibt es bei uns immer ereignisreich und Langeweile gibt es NIE!

Maniküre und Friseur

Es wurde mal wieder Zeit für ein bisschen Schönheitspflege. Die Zehennägel mussten ab und auch die Ponys damit die Jungs wieder vernünfig laufen und sehen können. Das ist für uns alle nicht gerade ein Highlight aber wir schaffen das von Mal zu Mal besser und hinterher sind alle mit sich zufrieden ;-) 
Auch hierbei sind alle Alpakas ganz unterschiedlich. Die meisten der Süßen geben fast freiwillig das Füßchen aber bei dem ein oder anderen braucht es doch etwas Überredungskunst. Bisher haben wir es alle überlebt.

Der erste Zeitungsartikel

Es gibt den ersten kleine Zeitungsartikel über uns im Ose Mont aus Schwalmtal!
Den kann man übrigens auch online einsehen.
Ein netter Bericht über die Jungs und uns und der Besuch der Journalistin war für unsere Jungs mal wieder eine tolle Abwechslung und wir mussten feststellen, dass das ein oder andere Alpaka ein echter Fotocrasher ist ....

Spaziergänge und Besucher

Wir haben jetzt die ersten, ganz offiziellen Besucher empfangen, sind gemeinsam spazieren gegangen oder haben uns alle gegenseitig im zu Hause der Jungs kennengelernt.
Dabei gab es sehr schöne Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen. 
Für uns ist es dabei so schön zu sehen, dass jeder ein Strahlen im Gesicht hat, wenn er uns verlässt.
Diese Tiere haben so eine tolle Ausstrahlung!!!

September 2021

Der September stand bei uns ganz im Zeichen des Lernens.
Wir haben mal wieder einen Kurs mitgemacht, in dem wir uns über Alpakas sachkundig gemacht haben. Dieser war aber mit anschließender Prüfung vor einer Amtstierärztin und Dank dieses Kurses haben wir nun auch von unserem Veterinäramt die offizielle Erlaubnis unsere Tätigkeit aufzunehmen. 
An einem weiteren Kurs habe ich, Birgit, auch noch teilgenommen. Hier ging es über Parasiten jeder Art und was man gegen diese tun kann. Das war nicht immer sehr appetitlich aber dafür im Bedarfsfall sehr hilfreich.
Beide dieser Kurse hat der NWK veranstaltet. Dies ist ein Verein für Neuweltkamelidenbesitzer oder -freunde und dort hat man es sich zu Aufgabe gemacht, Menschen über Lamas und Alpakas zu informieren und bei jeglichem Problem behilflich zu sein. Das waren sicherlich nicht die letzten Seminare, die wir dort belegt haben, DANKE!
Aber jetzt kann es endlich losgehen und wir werden gemeinsam mit Euch unsere Jungs erst einmal genießen!!!

Sommer 2021

Leider verlief der Sommer dieses Jahr ja nicht so wie wir es uns erhofft haben. Die Jungs haben sich oft gelangweilt und sich dann ein bisschen "geprügelt". Da flog sehr oft der Rotz und ab und an wurde auch mal etwas ernster gestritten. Aber sie haben sich auch gut zusammengefunden und sind nun wirklich keine Horde mehr sondern eine Herde!

Eines der Highlights dieses Sommers war wohl die Wanderung mit dem Jugendzentrum SecondHome in Brüggen. Es war etwas schwierig zu organisieren, da wir ja noch nicht gewerblich tätig sein dürfen. Aber wir konnten dann doch privat, unentgeltlich und mit einer zusätzlichen Versicherung für die Teilnehmer, die die Gemeinde organisiert hat, los spazieren. Zum Glück, denn ich denke ALLE, also die Tiere, die Jugendlichen und deren Begleiter und auch wir, Jürgen und Birgit, hatten eine tolle Zeit, in der jeder von uns etwas dazugelernt hat.

Unsere Besucher haben einiges über Alpakas gelernt und sind später entspannt und glücklich wieder gegangen, die Jungs waren ausgelastet und haben später ihre Ruhe im Stall genossen und wir haben ein paar tolle, junge Menschen kennengelernt. Es waren auch einige Jugendliche dabei, die sicher keinen leichten Start in ihr Leben hatten aber jeder von ihnen ist etwas ganz besonderes und es hat sich wirklich gelohnt, sie kennenzulernen. Das war ganz sicher nicht unser letzter Kontakt miteinander!!!

21.06.2019

So viel Zeit schon wieder vergangen....

Schämen sollte ich mich! 
Eigentlich war der Plan viel öfter etwas zu schreiben. Aber wie das so ist, der Alltag frisst einen auf und es gibt immer viel zu tun.
Ich habe ja vorne schon geschrieben, dass wir uns fleissig weiterbilden. Dabei haben wir viel gelernt und einige nette Menschen getroffen.
Das Seminar bei der Landwirtschaftskammer fand online an zwei Abenden statt. Dr. Wagner von der Universität Giessen, die sich auf die Behandlung von Neuweltkameliden spezialisiert hat, hat dieses Seminar geleitet in dem es um Haltung, Handling und Gesundheit der Tiere ging. Er hat zum Beispiel noch einmal genauer erklärt wie das Verdauungssystem eines Alpakas funktioniert und dass es sehr wichtig ist, dass eine antibiotische Behandlung eines Alpakas niemals oral erfolgen darf, da man damit die lebenswichtigen Bakterien im Magen eines Alpakas zerstören würde. Ausgesprochen wichtig und interessant. Natürlich hat er noch ganz viele andere nützliche Dinge erklärt, dass würde aber etwas den Rahmen sprengen und ist sicher nicht für jeden sooo interessant ;-)
Das Seminar zur Camelidynamics-Mehthode von Marty McGee Bennett, an dem ich (Birgit) bei Sibylle Klasing-Mann teilgenommen habe, hat uns auch viele neue Ansätze im Umgang bzw. Handling mit unseren Jungs aufgezeigt. 

Hier geht es überwiegend um den stress- und natürlich gewaltfreien Umgang mit Alpakas oder auch Lamas. Die meisten unserer Jungs lassen sich ja problemlos einfangen um sie z. B.  zu halftern oder ähnliches. Aber bei Ingalls und Jesper ist das etwas schwieriger. Dort gab es nun Tipps wie man mit ein paar kleinen Hilfsmitteln, das Tier ohne es zu jagen oder in die Ecke zu drängen einfangen kann. Das üben wir jetzt fleißig wobei auch hier der Mensch mehr lernen muss als das Tier. Ein einfacher Griff an den Kopf des Alpakas erleichtert uns nun auch das Nägelschneiden. Das Alpaka wir nur im Gleichgewicht gehalten ohne es zu fixieren. Klingt ein bisschen wie Zauberei aber wenn man weiss wie es funktioniert ist es gar nicht mehr so schwer. Jetzt aber genug Fachgesimpel....

Ansonsten genießen die Jungs und wir so gut es geht das sonnige Wetter. Alle sind gesund und munter.  Wir versuchen die Langeweile bei den Jungs nicht zu groß werden zu lassen und nehmen jeden mindestens einmal in der Woche auf einen Spaziergang mit. Dabei werden alle immer entspannter. Unser Te Anau hat sich sogar zuletzt ganz nah an einen Dackel herangetraut, beinahe haben sich die Nasen berührt. Beide waren sehr vorsichtig und haben sich denke ich ein wenig voreinander gegruselt aber die Begegnung verlief absolut unproblematisch. Auch Henry und Ingalls hatten eine sehr angenehme Begegnung mit zwei Windhunden aus  der Nachbarschaft. Wir standen einige Minuten nur wenige Meter voneinander entfernt und alle waren ganz entspannt. Selbst unseren, bei Hunden panischen Quinn konnten wir zuletzt unterwegs ein bisschen trainieren. Wir haben eine sehr nette Dame mit einem ganz braven, ruhigen Hund getroffen. Als die beiden das erste Mal an uns vorbeigingen war Quinn noch ausgesprochen angespannt und wollte lieber weg.  Die Frau war aber sehr hilfsbereit und hat angeboten einfach noch einmal an uns vorbei  zu laufen. Gesagt, getan. Das zweite Mal ging schon etwas besser und natürlich mussten die beiden auch noch das dritte Mal an uns vorbei, um ihren Weg fortzusetzen, und da war Quinn dann schon recht ruhig. Er ist halt unser Sensibelchen aber dafür auch der Erste der merkt wenn es jemandem nicht gut geht, ein echtes Goldstück.

Ab und zu, um die Langeweile zu vertreiben und unseren Rasen zu mähen, dürfen die Jungs auch in unseren Innenhof. Das finden Sie jedesmal ausgesprochen aufregend und meistens fällt ihnen irgendein Blödsinn ein.
Ingalls beobachtet mit Vorliebe das Alpaka, welches in unserer Terassentür wohnt. Er steht dann schonmal eine ganze Weile dort und beobachtet sein Spiegelbild. Vielleicht findet er sich aber auch einfach nur ausgesprochen hübsch??? Man weiß es nicht.
So konnten wir auch herausfinden, welches unserer Alpakas das größte ist. Es ist ganz klar Henry. Er kommt am weitesten nach oben um die Blätter vom Maulbeerbaum zu pflücken. Unglaublich wie sehr sich sein langer Hals noch verlängern kann.
Vor Henry ist eh nichts sicher. Als wir neulich mit unseren Nachbarn zusammengesessen haben und die Jungs uns besuchen durften, hatten wir einige Leckerchen auf dem Tisch liegen, die eigentlich an die Alpakas verteilt werden sollten. Henry hielt das für überflüssig. Den Hals ein bisschen ausgefahren konnte er sich sehr gut selbst bedienen. Also wanderten die Leckerchen, die nicht schon im Henry verschwunden waren, in die Nachbarshände und von dort aus dann auch zu den anderen Alpakas.
So wird es mit den Süßen nie langweilig. Sie sind immer neugierig und im Normalfall hat mindestens einer von ihnen immer ne tolle Idee.

13.05.2021

Unser Unglückshenry

Ich glaube ich habe hier ja auch schonmal erwähnt, dass unser Henry ein Heuhase ist. Er ist wirklich selten ohne Kopfschmuck anzutreffen. Dieses mal hat er es aber etwas übertrieben. Morgens beim Füttern haben wir festgestellt, dass er sein rechtes Auge komplett geschlossen hatte. Also hat Jürgen ihn zunächst festgehalten und ich (Birgit) habe versucht in das Auge zu schauen. Es war aber komplett verklebt. Also bin ich erstmal losgezogen habe eine Schüssel mit lauwarmem Wasser und einen Waschlappen organisiert und habe das Auge gereinigt. Es hat eine Weile gedauert bis es sich ein wenig öffnen ließ. Es war sehr geschwollen und so haben wir zunächst Augensalbe benutzt und erstmal zwei Stunden gewartet. 

Dann folgte die gleiche Prozedur noch einmal. Schüssel mit Wasser, Waschlappen, Auge untersuchen.... und dann habe ich im inneren Augenwinkel etwas grünes schimmern sehen. Zunächst dachte ich ja, es hätten sich dort ein paar Heukrümel gesammelt, da Henry ja auch ständig seinen Kopf im Heu stecken hat. Also habe ich versucht es herauszuschieben. Das ging aber nicht. Dann habe ich versucht es zu greifen, was auch gut ging, und habe es herausgezogen. Es war tatsächlich Heu aber ein Halm von 10 - 15cm Länge, der unter dem oberen und unteren Augenlid versteckt war. Danach gab es wieder Salbe ins Auge, ebenso abends und am nächsten Morgen und dann war zum Glück auch schon alles wieder gut. Das Auge war in kürzester Zeit wieder klar und komplett geöffnet.

Gelernt hat der Heuhase nichts, er ist auch weiterhin immer hübsch geschmückt. Nur wir haben gelernt und schauen ihm seitdem immer wieder ganz tief in die Augen. Es gibt sicherlich schlimmere Aufgaben ;-)

Die Kastration haben Henry und Humphrey übrigens gut überstanden. Bei beiden heilen die Narben ohne Komplikationen.

03.05.2021

Auch solche Tage muss es wohl geben...

Heute wurden unsere beiden Junghengste Henry und Humphrey zu Wallachen. Das ganze hat mit Narkose und wieder aufwachen vielleicht eineinhalb Stunden gedauert. Henry ist, was man gar nicht glauben mag, wenn man ihn so erlebt, ein Sensibelchen. Er braucht immer etwas länger um unangenehme Dinge zu verarbeiten.  Er liegt jetzt auch etwas mehr und isst nicht ganz so gerne wie Humphrey.
Auf dem Foto seht ihr die beiden eine gute Stunde nachdem sie wieder wach waren. Sie haben es gut überstanden und unser kleiner Mamphy hat schon wieder ordentlich Hunger.
Das war für uns ein besonderer Hochzeitstag ;-) aber da wir den sowieso beide fast jedes Jahr vergessen ist das auch wurscht :D

25.04.2021

Der Friseur kommt

Sie waren ganz flauschig und puschelig.
An den wenigen warmen Tagen, die wir in diesem Jahr bisher hatten, konnte man aber schon gut merken, dass ihnen schnell viel zu heiß war. Sobald irgendwo in ihrer Nähe jemand den Wasserschlauch aufgedreht hat, kamen sie angerannt und haben eine Dusche verlangt. Jesper hat noch einigen seiner Kumpels gezeigt, dass man anschließend auch prima ein entspannendes Schlammbad in den entstandenen Pfützen nehmen kann.

vor der Schur

Das sind sie nun nach der Schur. Es war ein sehr aufregender Tag für die Jungs aber nun sind sie froh, dass das Vlies ab ist. Die ersten Tage gab es noch ein Mäntelchen gegen die Kälte nachts und zu viel Sonne am Tag (ja, Alpakas können wohl auch einen Sonnenbrand kriegen). 
Wenn jetzt der Gartenschlauch angeht kommen sie auch nicht mehr ganz so schnell angeflitzt. Also scheint alles gut zu sein wie es jetzt ist.

nach der Schur

17. und 18.04.2021

Spazieren üben und neue Wege suchen

Wann immer es unsere Zeit zulässt gehen Jürgen und ich jetzt immer mal mit zwei Alpakas spazieren. Zum einen, damit sie nicht aus der Übung kommen, damit sie wenigstens ein bisschen Beschäftigung haben und um noch andere schöne Strecken zu finden. Auf dem Foto nebenan waren wir mit Te Anau und Quinn mal auf der anderen Seite von Oebel unterwegs. Einmal über die Hauptstraße und dann geht es fast direkt in den Wald. Dort ist es auch sehr schön und für die Jungs sind so neue Strecken immer ganz spannend.
Am Samstag vormittag waren wir mit unseren beiden "fliegenden Holländern" unterwegs. Auf Ingalls und Jesper bin ich seeeehr stolz, sie gehen mittlerweile ganz selbstverständlich mit uns.
Man merkt gut, dass alle immer routinierter werden. Allerdings fühlen sich die Jungs wesentlich sicherer  wenn sie als gesamte Herde unterwegs sind. Na ja, irgendwann werden wir das wohl auch wieder hinkriegen...

14.04.2021

Was für ein Tag!!!

Das war einer dieser Tage, die man nicht unbedingt braucht....

Es fing damit an, dass unsere Jungs beim morgendlichen Gang auf die Weide noch jede Menge andere wichtige Dinge zu erledigen hatten. Dazu muss ich sagen, dass unser Weg am hübschen Rosengarten meiner Mutter vorbeiführt. Der ist zwar mit einem Zaun gesichert und hatte bisher eine Schranke als Durchgang aber es wächst immer ein bisschen Rose durch den Zaun, woran vor allem unser Quinn sehr gerne mal nascht. Darf er auch aber an diesem Tag hatten auf einmal alle Lust auf Rose und unser Teufelchen Henry hat noch herausgefunden, dass man unter der Schranke hindurch in den Rosengarten gelangt. Bis ich ihn dort wieder hinausbefördern konnte, hatte er außer ein paar Schnäbelchen voll frischem Grün auch noch einen Kampf mit einem Tondrachen. Hat er aber gewonnen, der Drachen hat einen Flügel verloren....
Irgendwann habe ich es aber dann doch geschafft, die Bande auf die Weide zu befördern.  Zum Glück hab ich alle viel zu lieb um lange böse zu sein ;-)  Ach ja und die Schranke ist jetzt einem Zaun gewichen.

Der nächste Schreck folgte am Nachmittag. Da bekamen wir eine Email vom Veterinäramt, in der uns mitgeteilt wurde, dass wir eine Erlaubnis brauchen um mit unseren Alpakas gewerblich tätig zu werden. Das war uns bis dahin nicht bekannt und wie das nunmal so ist wenn man Post vom "Amt" bekommt, hatten wir erstmal ein nicht so gutes Gefühl. Es war aber eine ganz freundliche Email und bei genauerer Betrachtung haben wir festgestellt, dass es gar nicht so schlimm ist. Alle erforderlichen Unterlagen haben wir inzwischen beisammen und wir sind davon überzeugt, dass es den Alpakas bei uns schon gut geht. Außerdem möchten wir auch mal sagen, dass wir es gut finden, dass jemand kontrolliert ob gerade solche doch nicht ganz alltäglichen Tiere auch artgerecht gehalten werden. 

Zuletzt habe ich am Abend auf meinem Weg in den Keller noch probiert wie es ist, wenn man mit Eimer und Gießkanne bewaffnet die Treppe herunterrutscht. Es ist nicht cool! Zum Glück ist bis auf einen blauen Ellenbogen und einen leicht schmerzhaften Fuß nichts passiert.

Man sagt ja aller guten Dinge sind drei. Hoffen wir mal aller schlechten Dinge auch, denn dann geht es jetzt wieder bergauf. 

13.04.2021

Schreck in der Morgenstunde!!!

Es war ein ganz normaler Morgen.
Ich bin durch die Terassentür in den Innenhof gegangen und die Jungs haben mich schon am Tor begrüßt, wie jeden Morgen. Die Alpakas gehen dann hinten herum in die Scheune und ich vorne durch die kleine Tür, nehme mir einen Becher voll Mineralfutter und gehe in den Stallbereich und fange an die Futterrinnen zu füllen. Alle Tiere stellen sich dann an ihren Fressplätzen auf und warten mehr oder weniger geduldig.
Ich war dann gerade glücklich an der dritten Rinne angekommen und plötzlich flüchteten alle in heller Aufregung. Als ich mich umdrehte sah ich nur noch einen kleinen grauen Blitz um die Ecke verschwinden. Da hatte es sich wohl der Nachbarskater irgendwo in der Ecke bequem gemacht und wir haben ihn aufgeschreckt. Der arme Kerl hat auf jeden Fall schnellstmöglich das Weite gesucht und die Jungs haben erstmal aus sicherer Entfernung gecheckt ob die Luft rein ist. 
Nachdem ich die Lage sondiert hatte und im Stall sorgfältig überprüft habe ob das graue Ding auch wirklich weg ist, sind sie wieder mit in den Stall gekommen und haben ihr Frühstück beendet. Gerade nochmal gut gegangen...

06.04.2021

Diese armen Mäuse!!!
Da werden sie eingesperrt, was ja an sich schon schlimm genug ist und dann werden auch noch die Zehennägel geschnitten....
Wir hatten ja schlimmes befürchtet. Es war für uns das erste Mal, dass wir alleine den Alpakas die Nägel geschnitten haben. Vorgenommen hatten wir uns, die ganze Sache ganz ruhig und entspannt anzugehen und vielleicht auch erstmal nur ein oder zwei Alpakas die Nägelchen zu schneiden.
Was soll ich sagen, es ging viel besser als gedacht. 
Wir haben wirklich brave Jungs, die sogar fast alle Füßchen geben zum Nägel schneiden. Selbst unsere beiden "Holländer" wie wir Ingalls und Jesper liebevoll nennen, haben das ganze brav über sich ergehen lassen. Ingalls hat vor Aufregung ein wenig gezittert aber auch brav stillgehalten. Und so hatten wir ganz entspannt nach etwa einer Stunde tatsächlich alle Nägel geschnitten.
Ein paar Leckerchen im Anschluss haben die Jungs dann schnell wieder alles vergessen lassen.

eingesperrte Alpakas

02. - 05.04.2032 

Ostern

Das war für uns alle ein sehr ruhiges Osterfest. Es gab nur ganz wenig Besuch aus der Familie, verteilt auf unterschiedliche Tage und die Jungs hatten ein ganz normales Wochenende. 
Nur am Ostersonntag haben wir zwei, Jürgen und Birgit, uns Te Anau und Humphrey geschnappt und einen schönen Spaziergang gemacht. Hier hat sich mal wieder gezeigt, was für eine coole Socke unser Te Anau ist. Er ist so selbstverständlich mit uns gelaufen, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Dementsprechend entspannt war Humphrey auch. Er hat aber auch eindeutig die Gene seines Vaters geerbt. Für seine knapp zwei Jahre ist er jetzt schon ein ganz mutiger Kerl. 

22. - 28.03.2021

Die ersten Besuche und der erste Spaziergang !!!

Diese Woche waren ein paar sehr nette Menschen bei den Jungs auf der Weide zu Besuch. Die kleinste Besucherin war 5 Jahre alt und der älteste hatte schon das Glück, nicht mehr arbeiten zu müssen. Wenn man mich jetzt fragt, wem es wohl am besten gefallen hat, könnte ich diese Frage nicht beantworten. Ich glaube Alt und Jung und auch die Jungs hatten gleich viel Spaß.

Alle Alpakas waren sehr brav und neugierig und man konnte wieder die unterschiedlichen Charakterzüge der einzelnen Tiere sehr gut erkennen. Jesper und Ingalls sind noch immer recht zurückhaltend, wobei sich Ingalls schon ab und zu traut mal ein Leckerchen abzustauben. Die anderen fünf mögen auf jeden Fall seeehr gerne die Leckerchen, da muss man sich schonmal in Sicherheit bringen, wenn einer der Kumpels weggespuckt wird. Die Verwandtschaft von Te Anau als Vater von Gatsby und Humphrey lässt sich auch hier nicht verleugnen. Die drei sind beim Füttern auf jeden Fall an forderster Front dabei.

So sieht es aus bevor wir spazieren gehen. Die Jungs sind eingesperrt, jammern was das Zeug hält und das so lange bis es endlich losgeht.

Diese Woche sind wir das erste Mal mit Besuchern und nicht mit Freunden oder Nachbarn gewandert. Ich denke es hat allen, auch den Alpakas, gut gefallen und es hat super geklappt. Es war eine ganz entspannte Gruppe und am Ende der Runde waren alle entspannt und zufrieden (habe ich mir sagen lassen;-)).

Am Sonntag sind wir, Jürgen und Birgit, mal alleine mit zwei Jungs losgezogen, sozusagen als Belohnung für eine, für uns gelungene Woche. Auch das funktioniert prima. Te Anau und Gatsby waren mit uns unterwegs und wir haben für eine kleine Runde sehr lange gebraucht, denn es gab ganz schön viel zu gucken aber wie immer kamen wir alle ganz entspannt nach Hause und die beiden durften noch ein bisschen von dem leckeren Gras auf der anderen Seite "ihres" Zauns naschen.

Zusammengefasst war es eine sehr ereignisreiche Woche in der wir viele nette Menschen kennenlernen durften. Wir sind ja noch ganz neu dabei und können nur sagen:
Wenn alle Leute die die Jungs und uns besuchen kommen so nett sind, wie die in dieser Woche, können wir hoffentlich noch gaaanz viele Wanderungen und Besuche mit Euch erleben!!!

15. - 21.03.2021

Das Heu ist doof....

Unsere Jungs boykottieren das neue Heu!
Irgendwie haben wir wohl bei der ersten Heulieferung das leckerste Heu der Welt erwischt und wissen leider nicht genau warum. Alle unsere Alpakas liebten dieses Heu. Inzwischen haben wir nun die vierte Sorte anderes Heu und jetzt wenigstens eines gefunden, dass sie zumindest ein wenig mögen. Es wird aber immer noch mit langen Zähnen gegessen. Ich habe keine Idee was an dem ersten Heu so besonders war und leider ist es auch nicht mehr zu kriegen. Sollten wir irgendwann noch einmal an sowas leckerem auskommen, werden wir uns wohl vorsichtshalber einen 10-Jahres-Vorrat zulegen ;-)
Ansonsten ist alles gut bei den Jungs. Niemand ist krank und die Spazierübungen klappen inzwischen richtig gut. Wir sind dann wohl soweit auf die Menschheit losgelassen zu werden :D

06.03.2021 bis 11.03.2021

Es passiert eine Menge in letzter Zeit.


  • Quinns Beule: Sie ist aufgegangen und es sieht schon sehr gut aus. Es fehlen noch die Haare. Auf der Wange ist jetzt ein hübscher rosa Fleck mit einer kleinen Kruste in der Mitte aber die Entzündung ist weg!!!
  • Die Spaziergänge klappen immer besser. Unser Eselchen Ingalls macht sich erstaunlich gut. Am besten klappt es, wenn er vorne laufen kann. Jesper ist noch bei jedem Spaziergang seeeehhr aufgeregt. Er tänzelt immer ein bisschen vor lauter Anspannung. Das kriegen wir aber sicher auch noch hin.
  • Und jetzt noch das beste für Euch. Ich hatte diese Woche ein Gespräch mit unserem Ordnungsamt, um mal nachzuhören, was und wie wir starten können. Wir werden hier in Kürze ein paar Termine für Spaziergänge und Besuche auf der Weide bekannt geben. Es dürfen uns vier Personen gleichzeitig besuchen. Dabei müssen natürlich einige "Corona-Bedingungen" beachtet werden. 

01.03.2021 

Kleiner Zwischenstand zu Quinns Beulchen

Diese doofe Beule an Quinns Wange will einfach nicht aufgehen. Seit anderthalb Wochen schmieren wir jeden Morgen und jeden Abend diese Beule ein. Wir denken schon seit ein paar Tagen, dass sie bald aufgehen müsste aber es rührt sich nichts. Zum Glück macht sie unserem Großen keine Probleme. Wie man auf dem Bild sieht schmeckt das Essen noch gut. 
Heute habe ich noch einmal mit dem Tierarzt telefoniert um zu fragen ob es richtig ist, dass es so lange dauert bis etwas passiert. Der hat mich nochmal beruhigt und gesagt wir sollen einfach weiter machen wie bisher, es kann halt schonmal etwas dauern. 
Wir sind sehr dankbar, dass unser Quinn so ein Schatz ist und diese "Eincremerei" ohne murren über sich ergehen lässt.

20. und 21.02.2021
Wir üben weiter spazieren 

Am Samstag haben wir uns das erste Mal mit allen sieben Jungs auf die Straße bzw. den Feldweg gewagt. Ich weiß gar nicht wer aufgeregter war, wir oder die Jungs. Unsere nette Nachbarschaft hat wieder tatkräftig geholfen. Die Befürchtung war ja,  dass wir mehr spazieren stehen als spazieren gehen. Aber ich muss sagen, ich bin seeeehr stolz auf uns alle, wir sind tatsächlich gegangen. Es ging wirklich richtig gut voran und auch unsere zwei schwarzen Freunde Ingalls und Jesper haben nur ganz wenige Bocksprünge gemacht.

 Am Sonntag sind wir dann mit der gleichen Gruppe wieder losmaschiert, diesmal eine etwas größere Runde und es ging noch ein bisschen besser als am Vortag. Auch andere Menschen, Hunde und Fahrräder wurden zunehmend normaler für unsere Jungs. Nur unser Jesper war am Ende der Runde etwas gestresst, er ist halt unser Sensibelchen und braucht ein wenig länger um sich an neue Dinge zu gewöhnen. Das schafft er aber ganz sicher auch noch. Richtig überrascht hat uns Ingalls er ist nahezu unauffällig mitgegangen, nur am Anfang konnte man seine Aufregung noch ein bisschen spüren.

17.02.2021

Der Erste Tierarztbesuch

Heute hatten wir das erste Mal Besuch vom Tierarzt. Gestern Abend haben wir bei unserem Quinn eine kleine Beule an der Wange gefunden. Zuerst hatten wir gehofft, er hätte vielleicht nur ein Heubällchen in der Backentasche versteckt, dem war aber nicht so. Also habe ich heute morgen unseren Tierarzt angerufen, der auch knapp zwei Stunden später schon da war. Vielen Dank dafür!!!
Es stellte sich heraus, dass es zum Glück nichts am Zahn oder Kiefer war sondern nur eine Entzündung, vermutlich verursacht durch eine entzündete Talgdrüse, einen Insektenstich oder einen Splitter. Jetzt gibt es zweimal täglich Salbe auf das Beulchen und dann ist hoffentlich bald alles wieder gut.

14.02.2021

Wir trainieren fleißig

Gestern und heute haben wir unsere Familie und Nachbarschaft zusammengetrommelt und das Wandern auf unseren Wiesen geübt, nur draußen und mit reichlich Abstand natürlich.
Wir haben zunächst an beiden Tagen alle sieben Jungs in den Stall gelockt  mit ein bisschen Futter und dort alle gehalftert. Dann bekam jeder ein Alpaka. Fünf unserer Jungs sind ja wandererfahren, das war also kein Problem  aber unsere beiden schwarzen Wallache, Ingalls und Jesper kennen das an der Leine Laufen noch nicht. So war auch der Samstag ganz schön spannend. Jesper sprang ein wenig und versuchte die Leine loszuwerden, ist aber im Großen und Ganzen recht gut mitgelaufen. Bei Ingalls bestätigte sich unsere Vermutung, dass ein wenig Esel in diesem niedlichen Alpaka stecken könnte. Während die anderen vielleicht fünf Runden über die Weiden gedreht haben, hat Ingalls, großzügig geschätzt, vielleicht drei geschafft. Aber immerhin!!! Nach den ersten Gehversuchen hatten wir ja schon befürchtet, dass es viiieeel länger dauert.
Zum Valentinstag hat der süße Troll uns dann ein tolles Geschenk beschert. Er war zwar sehr aufgeregt, als er das Halfter gerade anhatte und die ersten Schritte waren noch ein wenig schwierig aber von Schritt zu Schritt und mit ein bisschen anstupsen von hinten, von unserem Henry, klappte es immer besser. Wir sind richtig stolz auf ihn und auf unsere geduldige Nachbarin ;-)

11.02.2021

Schon wieder soviel Zeit vergangen

Soviel Arbeit!!!
Seitdem es hier so kalt ist gibt es noch mehr Arbeit als sonst. Wir laufen mit Wassereimern mehrmals täglich hin und her, damit alle noch genug zu trinken bekommen. Es dauert immer nur wenige Stunden, dann ist schon alles eingefroren.
Unsere Jungs haben glaube ich richtig dolle Langeweile. Unsere Obstbäumchen sind schon mächtig angeknabbert. Die werden wir wohl schützen müssen, damit wir dieses Jahr auch noch ein paar Äpfel kriegen.
Zur Beschäftigung haben wir mal einen Heubaum gebastelt, damit haben unsere sieben Zwerge wenigstens mal etwas Abwechslung.
Die Sieben werden so langsam eine richtige Herde. Es gibt nur noch ganz selten Stress. Wenn der Feind naht, zum Beispiel in Form unserer Nachbarskatze, gibt es einen Warnruf von Ingalls und alle versammeln sich und schlagen den Feind gemeinsam in die Flucht. Brave Jungs!!!
Das Spazieren haben wir noch nicht weiter geübt. Damit warten wir, bis es weniger glatt ist. Wir wollen schließlich keine gebrochenen Haxen ;-)

30.01.2021

Ingalls erste Gehversuche

Heute war der erste Tag an dem wir versuchen wollten Ingalls und Jesper aufzuhalftern und an der Leine auf die Weide zu bringen. Das hat nur zum Teil geklappt. Ich befürchte wir Menschen müssen auch noch viiieeel lernen. 

Mit ein wenig Futter gelang es uns unseren Ingalls in den Stall zu locken und das Halftern klappte dort dann auch recht gut. Es folgte das Problem, dass wir unseren kleinen Kobold ans Laufen bringen mussten. Mit viel gutem Zureden und ein bisschen drücken konnten wir ihn schließlich aus dem Stall befördern. 

Die anderen Jungs waren ganz aufgeregt und ließen uns nicht in Ruhe. Da Jesper sowieso eher ängstlich ist,  haben wir uns entschlossen zunächst nur Ingalls an der Leine zur Weide zu führen. Also flott die Tore auf und die sechs Jungs liefen zielstrebig zur Weide. Ingalls wollte sich aber immer noch nicht wirklich bewegen. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis er nach immer wieder vorsichtigem Zug und Lösen des Zugs an der Leine die ersten halben Schritte getan hat. Irgendwann ist er dann ganz selbstverständlich losgegangen und wir konnten ihn relativ entspannt hinüberführen. Das Lösen des Halfters war dann gar kein Problem mehr. Er hat ganz brav stillgehalten und ist dann in Ruhe zu den anderen gegangen. Das Ende war also zum Glück gut.